Kalender

Hier find­est Du eine Über­sicht über aktuelle Ter­mine, anste­hende Aktio­nen und unsere näch­sten Plena.

Veranstaltungen in Mai 2023 

  • DGB Demo zum Tag der Arbeit

    DGB Demo zum Tag der Arbeit


    1. Mai 2023

    ab Hal­it­platz/Philipp-Schei­de­mann-Haus

  • Autonome Ringvor­lesung Krieg & Frieden — Fem­i­nis­tis­che Außen­poli­tik mit Uta Ruppert

    Autonome Ringvorlesung Krieg & Frieden — Feministische Außenpolitik mit Uta Ruppert


    4. Mai 2023

    »Ein biss­chen Fem­i­nis­mus im Krieg?«, diese Frage stellt sich Uta Rup­pert in einem Beitrag in der Prokla (2022, Nr. 3) und stellt her­aus, dass ins­beson­dere durch die neolib­erale Vere­in­nah­mung des Fem­i­nis­mus eine fem­i­nis­tis­che Außen­poli­tik im Krieg sich in ein Para­dox verkehrt. 

    Sollte die neue Lin­ie der deutschen Außen­poli­tik durch Annale­na Baer­bock noch eine fem­i­nis­tis­che sein, dann hat sich spätestens durch die Zus­tim­mung zu Waf­fen­liefer­un­gen und der beispiel­losen Mil­i­tarisierung der Bun­deswehr und des öffentlichen Diskurs­es ihren wider­sprüch­lichen Zen­it erre­icht. Mehr noch repro­duziert es das, was durch eine wirk­liche emanzi­pa­torische fem­i­nis­tis­che Außen­poli­tik in den inter­na­tionalen Beziehun­gen bekämpft wer­den sollte: die patri­ar­chale Grundierung inter­na­tionaler Poli­tik und die maskulin­is­tis­che Fundierung von Mil­i­taris­mus und Kriegsgewalt.
    In Ihrem Vor­trag wird Uta Rup­pert auf die Geschichte fem­i­nis­tis­ch­er Außen­poli­tik einge­hen und dabei aufzeigen, welche frieden­spoli­tis­chen Grund­la­gen notwendig wären, um „auf grundle­gende Fra­gen des Welt­friedens bessere, inklu­si­vere Antworten zu geben.“

     

    Uta Rup­pert ist Pro­fes­sorin für Poli­tik­wis­senschaft und Poli­tis­che Sozi­olo­gie an der Goethe-Uni­ver­sität Frank­furt mit dem Schw­er­punkt Glob­aler Süden unter beson­der­er Berück­sich­ti­gung der Geschlechterverhältnisse.

  • Plenum

    Plenum


    9. Mai 2023

    Alle zwei Wochen find­et unser reg­uläres Plenum statt, bei dem wir über Aktuelles sprechen und näch­ste Aktio­nen planen.

  • Rechte Net­zw­erke in der Bun­deswehr mit Luca Heyer

    Rechte Netzwerke in der Bundeswehr mit Luca Heyer


    17. Mai 2023

    Keine Einzelfälle!

    Wie der Staat mit recht­en Soldat*innen und ihren Net­zw­erken umgeht 

    Im Okto­ber 2022 besucht die dama­lige Vertei­di­gungsmin­is­terin Lam­brecht das Kom­man­do Spezialkräfte (KSK) und sagt: „Ich kann den Frauen und Män­nern beim KSK mein voll­stes Ver­trauen aussprechen.“

    Fün­fein­halb Jahre nach dem Auf­fliegen von Fran­co A. und seinen Ter­ror­plä­nen, vier Jahre nach den ersten Bericht­en über das Han­ni­bal-Net­zw­erk und keine drei Jahre nach­dem die Zer­schla­gung des KSK auf­grund gehäufter rechte Vor­fälle disku­tiert wurde, zieht sie damit einen Schlussstrich.

    Keine zwei Monate später, im Dezem­ber 2022 fliegt erneut ein recht­es Net­zw­erk mit KSK-Bezü­gen auf, das einen Staatsstre­ich plante. Doch das KSK wird, wie die gesamte Bun­deswehr, für die von Kan­zler Olaf Scholz im Feb­ru­ar 2022 aus­gerufene Zeit­en­wende gebraucht. Skan­dale um rechte Soldat*innen und Fra­gen nach ein­er grundle­gen­den Demokratisierung der Bun­deswehr kom­men da äußerst ungele­gen. Deshalb erfährt das alte Nar­ra­tiv der „Einzelfälle“ wieder neuen Aufwind. 

    Der Vor­trag wird sich mit der Frage beschäfti­gen, wie der Staat mit recht­en Net­zw­erken in der Bun­deswehr umge­ht. Wie ver­liefen die poli­tis­chen Debat­ten um struk­turelle Prob­leme in der Bun­deswehr? Wie ste­ht es um die Aufar­beitung der recht­en Umtriebe im KSK? Welche Rolle spielt die AfD für rechte Soldat*innen? Und: Wieso ver­sagte die Jus­tiz in den let­zten Jahren bei der Ver­fol­gung des Hannibal-Netzwerks?

    Link zur aktuellen Broschüre “Keine Einzelfälle!” von der IMI.

    Die Infor­ma­tion­sstelle Mil­i­tarisierung (IMI) e.V. arbeit­et seit 1996 in einem bre­it­en Spek­trum frieden­spoli­tis­ch­er The­men mit einem starken Fokus auf Deutsch­land und seine Rolle in der Welt. Als gemein­nütziger Vere­in ist es ihr Ziel mit Analy­sen und Infor­ma­tio­nen einen Beitrag zur Völk­erver­ständi­gung zu leis­ten. Die IMI ver­ste­ht sich dabei als ein Mit­tler zwis­chen der Friedens­be­we­gung und der wis­senschaftlichen Bear­beitung von Kon­flik­ten und Kon­flik­tkon­stel­la­tio­nen durch die Wissenschaft.

  • Plenum

    Plenum


    23. Mai 2023

    Alle zwei Wochen find­et unser reg­uläres Plenum statt, bei dem wir über Aktuelles sprechen und näch­ste Aktio­nen planen.

  • IMPERIALISMUSTHEORETISCHE PERSPEKTIVEN mit Christin Bern­hold (Uni Ham­burg) [Autonome Ringvorlesung]

    IMPERIALISMUSTHEORETISCHE PERSPEKTIVEN mit Christin Bernhold (Uni Hamburg) [Autonome Ringvorlesung]


    24. Mai 2023

    Der Impe­ri­al­is­mus­be­griff ist derzeit in aller Munde. Diente er lange Zeit vor allem Marxist*innen zur Analyse und Kri­tik am kap­i­tal­is­tis­chen Tages­geschäft, so ist er seit dem rus­sis­chen Angriff auf die Ukraine fest im poli­tis­chen Main­stream ver­ankert. Hier wird er immer dann bemüht, wenn es darum geht, den Krieg zu skan­dal­isieren. Die andauernde Bezug­nahme auf den rus­sis­chen Impe­ri­al­is­mus fügt sich ein in eine Rei­he von Moral­isierun­gen, die, nimmt man den Begriff und die dahin­ter ste­hende Analyse ernst, völ­lig fehl am Platz sind, wenn man nicht auch das dahin­ter­ste­hende Sys­tem in Frage stellt. Was bedeutet es aber, eine kon­se­quente impe­ri­al­is­mus­the­o­retis­che Per­spek­tive einzunehmen und wie kann diese uns dabei helfen den Krieg in der Ukraine zu ver­ste­hen? Gemein­sam mit Christin Bern­hold wollen wir diesen Fra­gen nachge­hen und im Anschluss an eine Ein­führung in die Imperialismustheorie(n) einen ana­lytis­chen Blick auf den Krieg werfen.

    Christin Bern­hold studierte Geo­gra­phie, Poli­tik­wis­senschaft und Lateinamerikawis­senschaften und ist derzeit Junior­pro­fes­sorin an der Uni­ver­sität Ham­burg. Dort arbeit­et sie unter anderem zu Entwick­lungs­forschung und ungle­ich­er Entwick­lung, sowie zu Klassen- und Ausbeutungsverhältnissen.