Pressemitteilungen

18. Juli 2024

Moritzstraße Autofrei- Essen für alle statt Durchfahrtsverkehr!

Kri­tik an Neueröff­nung der Straße bleibt laut:
Am gestri­gen Don­ner­stagabend fand eine Straßensper­rung von den Stu­dents for Future auf
dem Uni­ver­sitätscam­pus statt. Unter dem Mot­to „Moritzs­traße Aut­ofrei“ wurde diese für
einen Abend umgenutzt. Um ihren Protest gegen den aus ihrer Sicht ver­mei­d­baren
Durch­fahrtsverkehr auszu­drück­en, nutzten unter­schiedliche Grup­pen die Straße für ihre
Zwecke um, ca. 300 Men­schen nah­men teil. Die Ver­anstal­tung fand im Rah­men der ASLAusstel­lungswoche (Architek­tur, Stadt- und Land­schaft­s­pla­nung) statt. Eine Rei­he von
Ange­boten sollte alter­na­tive Nutzungsmöglichkeit­en für die neuge­baute Straße aufzeigen. Es
gab kosten­los­es Essen von der „KüfA“ (Küche für Alle), Live-Musik und Rede­beiträge von
unter­schiedlichen Grup­pen. Hier­bei stand für alle Beteiligten die Kri­tik an der
Wieder­eröff­nung der Moritzs­traße im Vorder­grund.
„Das Umfahren der Moritzs­traße über Hauptverkehrsadern hat während der lan­gen
Bauar­beit­en prob­lem­los funk­tion­iert. Seit der Neueröff­nung ist der Lärm für alle
Anwohnen­den und die Zer­schnei­dung des Cam­pus in zwei Teile ein gewaltiger Rückschritt.“
so Gabriel Herr von Stu­dents for Future.
Auch aus der Gruppe „Recht auf Stadt Kas­sel“ gibt es viel Kri­tik an der Neugestal­tung:
„Beim Neubau wur­den sämtlichen Chan­cen ver­passt. Anstatt zu Entsiegeln und einen Cam­pus
mit Aufen­thalt­squal­ität zu schaf­fen, wurde eine Stein­wüste gebaut.“ Vin­cent Hilden­hagen,
Teil von „Recht auf Stadt“ und Stu­dent der Stadt­pla­nung.
Die vorgenommene Geschwindigkeit­sre­duzierung auf 20 km/h ist für die Stu­dents for Future
nur ein Tropfen auf den heißen Stein: „Die Nachteile von Autoverkehr an einem Ort der
eigentlich für Men­schen sein sollte, sind weit­er­hin vorhan­den“ so Amelie Neukel von SFF.
Das rege Inter­esse an der Ver­anstal­tung sehen die Stu­dents for Future als großen Erfolg und
sind motiviert, weit­ere Aktio­nen für eine Umgestal­tung des Cam­pus durchzuführen.

29. Dezember 2023

Behörde versucht Versammlungsfreiheit einzuschränken – Rechtswidrig!

Am heuti­gen Fre­itag fand eine Demon­stra­tion der Stu­dents­For­Future Kas­sel unter dem Mot­to: „Tofu
statt Gänse­brat­en“ auf dem Rathausvor­platz in Kas­sel statt. Im Vor­feld musste die Gruppe gegen die
Aufla­gen, die von der Ver­samm­lungs­be­hörde ver­hängt wor­den waren, gerichtlich vorge­hen.
Nach­dem das Kas­sel­er Ver­wal­tungs­gericht die Aufla­gen schon in der ersten Instanz für rechtswidrig
erk­lärt hat­te, war die Stadt Kas­sel in Beru­fung gegan­gen und hat daraufhin auch vor dem Hes­sis­chen
Ver­wal­tungs­gericht­shof (VGH) ver­loren.
Lasse Stein, der Anmelder der Demon­stra­tion sagt dazu: „Es ist uner­hört, dass die
Ver­samm­lungs­be­hörde uns in der Ausübung unseres Protestes nicht unter­stützt. Durch das
Ver­hän­gen von ille­galen Aufla­gen wird mas­siv ver­sucht uns einzuschränken“. Der VGH schreibt in
sein­er Urteils­be­grün­dung, dass die Aufla­gen der Stadt Kas­sel unver­hält­nis­mäßig seien. Dieser Kat­a­log
an Aufla­gen ist in Kas­sel aber üblich. „Die Ver­samm­lungs­be­hörde muss drin­gend ihr Ver­hält­nis zur
Ver­samm­lungs­frei­heit über­denken und sich an gel­tende Geset­ze hal­ten“, so Lasse Stein
(Stu­dents­For­Future Kas­sel).
Auch hin­sichtlich des Ver­fahrens gegen die Fri­daysFor­Future-Aktivistin Jana Oehlerk­ing ist das
Ver­fahren rel­e­vant. Die Aktivistin war let­zte Woche vom Amts­gericht Kas­sel wegen eines
Aufla­gen­ver­stoßes zu 100 Euro Bußgeld ver­don­nert wor­den. Die Stadt Kas­sel hat­te für bei­de
Demon­stra­tio­nen fast iden­tis­che Aufla­gen ver­hängt. Durch die Entschei­dung des VGH ist nun klar,
dass das Urteil gegen Frau Oehlerk­ing abso­lut unver­hält­nis­mäßig ist, da schon die Auflage wegen der
sie verurteilt wurde, in sich rechtswidrig ist. Ein­griffe in die Ver­samm­lungs­frei­heit seien nur zum
Schutz gle­ichgewichtiger ander­er Rechts­güter unter strik­ter Wahrung der Ver­hält­nis­mäßigkeit
zuläs­sig, so das VGH in seinem Urteil. Dies war in diesem Fall nicht gegeben.
Die Stu­dents­For­Future Kas­sel fordern, dass die Ver­samm­lungs­be­hörde drin­gend ihr
Demokratiev­er­ständ­nis über­denkt. Diese Insti­tu­tion ist im Kern dafür da, die Ver­samm­lungs­frei­heit
zu ermöglichen, aber tut in der Prax­is regelmäßig das Gegen­teil. Ein Umdenken sei drin­gend nötig.
Trotz der Widrigkeit­en ist für die Organ­i­sa­tion klar, dass sie näch­stes Jahr lauter denn je protestieren
wer­den. Hier­bei hof­fen sie auf eine bessere Zusam­me­nar­beit, in der die Ver­samm­lungs­frei­heit
ern­ster genom­men wird.

08. Juni 2023

Unsere Forderungen an den neuen Oberbürgermeister Schoeller

Forderun­gen des „Kli­maak­tions­bünd­niss­es“ (KLAB), die wir im Juni 2023 an den neuen Ober­bürg­er­meis­ter der Stadt Kas­sel herange­tra­gen haben.

  1. Inte­gri­ertes Maß­nah­men­paket Mobil­ität jet­zt umset­zen
    ins­beson­dere:
    • Mas­siv­er Aus­bau der Radinfrastruktur 
      • Auf allen 4‑spurigen Straßen je eine Fahrspur in einen Rad­weg umwidmen
      • An Haupt­straßen mit höherem Tem­po braucht es eine qual­i­ta­tive
        Infra­struk­tur – vor allem die bauliche Tren­nung von Radwegen
      • Innen­stadtring umsetzaen
      • Fahrrad­straßen baulich vom Durch­gangsverkehr befreien
    • Fläche­nun­gerechtigkeit zugun­sten des Autos beenden 
      • Jährliche Umwid­mung von 3% der Stellplätze für Aufen­thalt­squal­ität und
        Umweltver­bund
      • Stre­ichen der Stellplatzpflicht
      • Flächen­deck­ende Parkraumbewirtschaftung
      • Förderung für den Umstieg vom Auto auf nach­haltige Verkehrsmittel
    • Deut­lichen Aus­bau des ÖPNV-Angebots 
      • Fünf neue Tram-Lin­ien (Harleshausen, Wal­dau, Lohfelden, Ihring­shausen,
        Herkules)
      • Querverbindun­gen zwis­chen Stadt­teilen schaffen
      • Min­destens 15-Minuten-Tak­tung einrichten
      • Fahrplan hin zum kosten­freien ÖPNV entwickeln
    • Bevölkerung öffentlichkeitswirk­sam für Mobil­itätswende begeistern
    • Tem­po 30 im Stadtgebiet
  2. Keine Sub­ven­tion vom Flugverkehr 
    • Ein­wirkung auf das Land Hes­sen, dass Kas­sel-Calden zum Verkehrs­lan­de­platz
      run­tergestuft wird ➔ falls dies nicht geschieht: Ausstieg der Stadt Kas­sel aus dem
      Gesellschafter­ver­trag vom Air­port Kassel
  3. Natur­basierte Lösungen 
    • Net­to-Null-Ver­siegelung/ Kas­sel: Stadt des Bodenschutzes
    • Stopp aller aktuellen Neubaupro­jek­te, ins­beson­dere Dönche, Nord­shausen,
      Bras­sels­berg, Wolf­sanger-Nord ➔ stattdessen Auf­s­tock­un­gen, Leer­stand und Indus­triebrachen nutzen – Umnutzung, Wohn­raumverkleinerung (Anreize durch
      Wohn­rau­ma­gen­tur)
    • Grün­satzung beschließen
    • Umset­zung des Sta­Vo-Beschlusses zur Umstel­lung auf Ökoland­bau der 240ha
      städtis­chen land­wirtschaftlichen Flächen
  4. Umset­zung der KSR-Empfehlung „klim­age­sunde Mit­tagsverpfle­gung“
    Flächen­deck­ende ener­getis­che Gebäude­sanierung (5% Sanierungsrate
    statt 1%)
  5. Inte­gri­erte Quartier­skonzepte & Sanierungs­man­ag­er für alle 23 Stadt­teile (90%
    gefördert durch KfW 432)
  6. Ambi­tion­ierte kom­mu­nale Wärmeleit­pla­nung mit klaren Vorgaben 
    • Gebäude­ge­naue Dat­en für Aus­bau Fer­n­wärmenetz und Rück­bau Gas­netz in der
      kom­mu­nalen Wärmeleit­pla­nung für 100% EE-Wärme bis 2030, kein Wasser­stoff
      zum Heizen
    • Über­gang­sheizungs-Leas­ing Städtis­che Werke
    • Ausstiegs­da­tum für das Gaskraftwerk
    • Großwärmepumpe in der Ful­da, an der Kläran­lage und verteilt in der Stadt
    • Fer­n­wärmean­schlussge­bot in der Fer­n­wärme­satzung zur Chef­sache erk­lären
      und endlich verabschieden
    • 19° Raumtem­per­atur in öffentlichen Gebäu­den beibehalten
  7. Weit­er­en­twick­lung des Klimaschutzrats 
    • Direk­te Beratung der Stadtverord­neten durch den KSR
    • mehr Aus­tausch, Ein­ladun­gen & Red­erechte der TWS stan­dard­mäßig in die
      Auss­chüsse und Sta­VO, wenn die TWS-Maß­nahme dort disku­tiert wird
    • Mag­is­tratsvor­la­gen aus jed­er KSR-Empfehlung machen, nicht dort ver­sick­ern
      lassen
      • Der Mag­is­trat geht eine Selb­stverpflich­tung ein, die jew­eils aktuellen Kli­maschutzrat­sempfehlun­gen inner­halb von drei Monat­en in die Stadtverord­neten­ver­samm­lung einzubrin­gen. Bei Abschwächung oder Ablehnung stellt der Mag­is­trat Trans­parenz her und informiert öffentlich über die Gründe.
        Über den Stand und das Vorantreiben dieser Maß­nah­men wird dann im näch­sten
        Kli­maschutzrat diskutiert.
  8. Erfol­gskon­trolle
    • Vorstel­lung Klima­bi­lanz, jährlich­es Mon­i­tor­ing und jahresspez­i­fis­che Sektorziele 
      • Der Mag­is­trat berichtet der Stadtverord­neten­ver­samm­lung schnell­st­möglich und in Zukun­ft ein­mal pro Jahr schriftlich und mündlich detail­liert über den aktuellen Stand auf dem Weg zur Kli­ma­neu­tral­ität 2030 (Klima­bi­lanz). Dabei wird der Fortschritt der Emis­sion­sre­duk­tion in allen Sek­toren anhand klar­er Ziel­größen überwacht.
    • Kli­maverträglichkeit­sprü­fung (wie schon 2019 in der Sta­VO beschlossen!) 
      • Die Frak­tio­nen und der Mag­is­trat beken­nen sich zum bis­lang nicht umge­set­zten
        Beschluss der Stadtverord­neten­ver­samm­lung vom August 2019, jede zukün­ftige Entschei­dung der kom­mu­nalen Selb­stver­wal­tung auf die Ziel­er­re­ichung der Kli­ma­neu­tral­ität 2030 hin zu über­prüfen. Das Dez­er­nat für Kli­maschutz unter­stützt bei dieser Über­prü­fung. Die Frak­tio­nen und der Mag­is­trat gehen daher die Selb­stverpflich­tung ein, in jed­er Beschlussvor­lage die Kli­mafol­gen abzuschätzen. Bei neg­a­tiv­er Fol­gen­ab­schätzung braucht es zusät­zlich eine Alter­na­tive, welche die Erre­ichung der Kli­maziele ermöglicht.
  9. Öffentlichkeit­sar­beit
    • Bürg­erver­samm­lung
      • Nach der Amt­se­in­führung find­et schnell­st­möglich eine Kli­makrisen-
        Bürg­erver­samm­lung statt, zu der ins­beson­dere auch die Stadtverord­neten
        ein­ge­laden wer­den. Am besten auch dezen­tral in allen Stadt­teilen in den
        Stadt­teilzen­tren. Dort wird die Klima­bi­lanz vorgestellt, sowie Kli­maschutzs­trate­gie und Hand­lungsnotwendigkeit­en vor Ort im Stadtteil.
    • Kli­maschutz-Haus: zen­trale Anlauf­stelle mit unab­hängigem Träger
    • Proak­tive, pos­i­tive Öffentlichkeitsarbeit 
      • Kom­mu­nika­tion der Kli­maschutzziele und der Maß­nah­men in der Kli­maschutzs­trate­gie: z.B. Koop­er­a­tion mit HNA. Kom­mu­nika­tion des Kli­maschutzes ist Chef­sache und eine Daueraufgabe!
  10. Regelmäßige Hin­ter­grundge­spräche Kli­maak­tions­bünd­nis & Ober­bürg­er­meis­ter (mind. halbjährlich)

    08. Januar 2022

    Lützerath bleibt! — Ein deutschlandweiter Aktionstag für ein bedrohtes Dorf 

    Am Sam­stag, den 08.01.2022 macht­en die Stu­dents for Future durch einen kün­st­lerischen Protest vor dem Rathaus in Kas­sel auf die Sit­u­a­tion des durch Kohleab­bau bedro­ht­en Dorfs Lützerath  aufmerksam.

    Vor den Trep­pen des Rathaus­es in der Kas­sel­er Innen­stadt ver­sam­melten sich am Sam­stag Aktivis­ten und Aktivistin­nen ver­schieden­er Kas­sel­er Kli­maini­tia­tiv­en, um sich einem deutsch­landweit­en Protest zum Erhalt des Dor­fes Lützerath anzuschließen. Der Aktion­stag, der par­al­lel auch in über 30 anderen Orten durchge­führt wurde, diente unter anderem der Sol­i­dar­ität zu Aktivis­ten und Aktivistin­nen vor Ort, die seit vie­len Jahren gegen den Kohleab­bau durch den Großkonz­ern RWE kämpfen.
    Lützerath ist wie zehn andere Dör­fer Deutsch­lands durch den Kohleab­bau bedro­ht, da unter­halb des Dor­fes noch große Braunkohlevorkom­men  liegen und es deshalb abgeris­sen wer­den soll. RWE betont das öffentliche Inter­esse der Energiev­er­sorgung, welche jedoch in Zeit­en der Kli­makrise nachgewiesen­er­maßen nicht mehr durch fos­sile Energi­eträger gedeckt wer­den sollte. “Das 1,5‑Grad-Ziel des Paris­er Kli­maabkom­mens kann nicht mehr einge­hal­ten wer­den, sofern die Kohle unter Lützerath abge­baut und ver­bran­nt wer­den sollte”, betont Johan­na Dreib­holz von den Stu­dents for Future. Die Ver­bren­nung von Braunkohle hat durch die dabei entste­hen­den kli­maschädlichen CO2-Emis­sio­nen einen mas­siv­en Anteil am glob­alen Kli­mawan­del. Ein zügiger Kohleausstieg und ein Aus­bau erneuer­bar­er Energien sind somit uner­lässlich.
    Um hier­für Aufmerk­samkeit in der Kas­sel­er Bevölkerung zu schaf­fen, wur­den anhand ein­er Plaka­trei­he vor dem Rathaus Bürg­er und Bürg­erin­nen über die Sit­u­a­tion und die ver­heeren­den Fol­gen für den Kli­mawan­del aufgek­lärt.
    Durch einen kün­st­lerischen Prostet aus vie­len selb­st­ge­bastel­ten gel­ben X‑Konstruktionen, die die Rathaus­trep­pen zierten, wurde ein großes Zeichen des Wider­stands gegen den Braunkohleab­bau geschaf­fen. Das gelbe X stellt das zen­trale Sym­bol der Ini­tia­tive “Alle Dör­fer bleiben!” dar, welche sich gegen die Zer­störung von Dör­fern und die damit ver­bun­de­nen Zwangszum­siedelun­gen in den deutschen Tage­bau­re­vieren ein­set­zt.  
    Doch der Protest hat auch regionalen Bezug: Das Kas­sel­er Kohlekraftwerk bezieht seine Braunkohle zum größten Teil aus den Tage­bauen im Rhein­land. “Jedes Jahr, dass wir hier früher aufhören, die kli­maschädliche Braunkohle zu ver­bren­nen, schützt also die Dör­fer im Rhein­land, von Lützerath bis Keyen­berg”, legt Lukas Mar­tin von den Stu­dents for Future dar. Nach dem Bürg­er­begehren kas­sel kohle­frei hat die Stadtverord­neten­ver­samm­lung im Okto­ber 2020 den Kohleausstieg bis 2023, spätestens 2025 beschlossen. Anfang Dezem­ber let­zten Jahres wurde dieser Beschluss von der Kraftwerk­sleitung jedoch wieder in Frage gestellt. “Es ist ein absolutes Und­ing einen lange aus­gerun­genen Kom­pro­miss so zu tor­pedieren. Die Städtis­chen Werke soll­ten als Vor­bild vor­ange­hen und die Chan­cen der Energiewende nutzen, anstatt poli­tis­chen Beschlüssen so hin­ter­herzuhinken”, schildert Gabriel Herr von den Stu­dents for Future.